XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.4_474"; fcs:x-context: baedeker.4; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.4_474"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.016S PT0.047S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.4_474</phrase></query>)];
1 - 1
Nordamerika 1893, S. 337

nach Portland. MOORHEAD. 79. Route. 337 führt n.w. nach (142 M.) Staples, wo die Bahn von Duluth ein-
mündet (s. oben). — 159 M. Wadena, Knotenpunkt der Bahn nach
Fergus und den Black Hills. — 172 M. New York Mills, mit einer
großen Kolonie von Finnländern. Weiter an vielen kleinen Seen
vorbei. — 204 M. Detroit (Hotel Minnesota, von $ 2), mit Mineral-
quellen, an einem hübschen See, wird als Sommeraufenthalt be-
sucht. 20 M. n. liegt die White Earth Reservation der Chippeway-
oder Ojibway-Indianer. — 225 M. Winnipeg Junction, für eine Bahn
nach (257 M.) Winnipeg (S. 266). — Bei (241 M.) Glyndon kreuzt
die Bahn den Great Northern Railroad (S. 353).

250 M. Moorhead (256m; Grand Pacific Hotel, $ 2-3), mit
2088 Einw. und großen Kornmühlen, liegt am O.-Ufer des Red River
of the North, gegenüber von (251 M.) Fargo (Continental, $ 2½-3;
Columbia, $ 2-3), Stadt mit 5664 Einw. und ansehnlichem Getreide-
handel, in Nord-Dakota („Great Cereal State“).

Eisenbahnen führen auf beiden Ufern des Flusses nach Winnipeg
(S. 266), sowie von Fargo nach Lisbon und Grand Rapids, nach Wahpeton
und Ortonville etc.

Bei der Fahrt durch Nord-Dakota kommt man an einigen der
berühmten Prairie-Farmen des „Großen Nordwestens“ vorbei.

Einige dieser „Bonanza“ Farmen sind 100 und mehr Sq.-M. groß und
man sieht nicht selten eine Kolonne von 20 oder mehr Pflügen, Eggen, Säe-
leuten oder Schnittern gleichzeitig bei der Arbeit. Fortlaufende Acker-
furchen von vielen Meilen Länge werden in gerader Linie gepflügt. Die
Ernte beginnt in der Regel Anfang August; die weiten Flächen gelben
Weizens bieten einen außerordentlich schönen Anblick. Der Acre trägt oft
20-25 Bushels. Nord-Dakota erzeugt in guten Jahren 60-65 Millionen
Bushels Weizen.

Bei (271 M.) Casselton die große Dalrymple Farm, mit einem
Gebiet von 30000 ha (115 Sq.-M.). — 293 M. Tower City, mit
einer artesischen Mineralquelle. — 309 M. Valley City, am Sheyenne
River. — 344 M. Jamestown (425m; Gladstone, $ 2-2½), lebhaftes
Städtchen mit 2286 Einw., in hübscher Lage am James oder Dakota
River, ist Knotenpunkt, einer Zweigbahn n. nach (90 M.) Minne-
waukan, am Devil’s Lake (S. 353), und (108 M.) Leeds.

Die Bahn durchzieht nun die Coteaux, einen wellenförmigen
Landstrich zwischen dem James und Missouri, 120m über diesen
Flüssen, 600m ü. M. Mehrere unbedeutende Stationen. — 445 M.
Bismarck (515m; Sheridan Ho., $ 2), die Hauptstadt von N. Dakota
(2186 Einw.), liegt am O.-Ufer des c. 360m breiten Missouri, der
hier schiffbar wird. Das neue Staatskapitol ist noch unvollendet.
Am Bahnhof sind schöne ausgestopfte Thierköpfe und Pelze zu
kaufen. — 6 M. südl. liegt Fort Abraham Lincoln.

Die Bahn überschreitet den Missouri auf einer schönen Stahl-
und Eisenbrücke mit drei Offnungen von je 120m, 15m über dem
Wasser. 450 M. Mandan (Inter-Ocean, $ 3-4), am W.-Ufer. Man
geht hier von der „mittlern“ zur „Gebirgs“-Zeit über (1 St. später,
s. S. XVIII). In der Nähe viele prähistorische Grabhügel und andere
Reste aus der Urzeit. Weiter mehrfach über die n. Zuflüsse des